Bei der Pfarrfasent im Pfarrhofsaal wurde viel gelacht und der Körper in Bewegung gebracht.

Konsequent und gekonnt führte Renate Kern auf "Minchwiermerisch" durch das närrische Programm der Pfarrfasent im Pfarrhofsaal. Wie üblich begann der Abend mit einem kalt-warmen Büfett. So gestärkt startete das Programm traditionell mit den Sternsingern. Den Weihrauch noch in der Nase legten die Ministranten einen mitreißenden Tanz auf das Parkett, heißt es in der Pressemitteilung.
Danach besangen das Dorf- und das Stadtmädchen ausführlich die Gegensätze zwischen Münchweier und Ettenheim und legten die Differenzen am Ende versöhnlich bei. Ob der Probleme und Alltagserfahrungen einer Kassiererin mussten viele herzlich schmunzeln. Auch die Nachrichten als fester wiederkehrender Programmpunkt sind unverzichtbar, denn "ma sotts schu wisse". Danach wurde das Publikum mit Gymnastik zu Mozart-Musik selbst aktiv.

Dann wurde das Programm kurz für das Dessert- und Käsebüfett unterbrochen. Weiter ging es mit ernsthaften Prophezeiungen einer Wahrsagerin nach dem Motto "Das könnte besser sein", welche sich auch ausdrücklich auf die Kirche bezogen. Von den Erlebnissen in Sachen Wellness berichtete erheiternd danach eine Ehefrau in Badelatschen. Es folgte ein Sketch mit einem geizigen Bauer und seinem Knecht, die in einer zweideutigen, misslichen Lage erwischt wurden. Eine Augenweide stellten die Models dar, die den Zuschauern die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten einer langen Unterhose präsentierten. Am Ende des Programms besangen vier nicht ganz so traurige Witwen das Ableben ihrer Männer mit Gitarrenbegleitung, was dazu führte, dass sie "wieder mal zu haben" waren. Live begleitete die Hausband Pebegü musikalisch mit Schunkel- und Tanzrunden.

Quelle: 
Badische Zeitung, Foto: privat