Gisela Hummel sticht souverän das erste Jubiläumsfass an
 

Dunkle Wolken hingen am Freitagabend über Münchweier, als mit dem Fassanstich das Kirchbergfest startete. Die Wolken verzogen sich schnell, nur wenige Regentropfen trübten den Auftakt - und die kommenden zwei Tage - zu einem besonderen Fest: Zum 25. Mal fand das bekannte Fest statt und wurde auch in diesem Jahr zu einem richtigen Publikumsmagneten.

Die Trachtenkapelle Ettenheimmünster sorgte für die musikalische Umrahmung der Eröffnungszermonie. Dirigent Werner Hug führte dabei den Taktstock. Die Münchweierer Schützen luden ihre Handfeuerwaffen und schossen dem Jubiläumsfest ihren Salut. Ortsvorsteher Herbert Andlauer konnte neben zahlreichen Ehrengästen aus Wirtschaft und Kommunalpolitik auch den CDU-Bunderstagsabgeordneten Peter Weiß begrüßen. Dabei entschuldigte er das Stadtoberhaupt Bruno Metz, der sich am Freitag einer Operation an der Schulter unterziehen musste. Andlauer warb dabei humorvoll um Rücksichtnahme: Wenn man den Bürgermeister treffen sollte, dann sollte man tunlichst davon Abstand nehmen und dem Rathauschef nicht auf die Schulter klopfen.

Andlauer bedankte sich bei den sieben Vereinen, die ihre schmucken Buden und Lauben am Kirchberg aufgestellt hatten. Dabei erinnerte der Ortsvorsteher auch an die Gründung der Interessengemeinschaft (IG) Kirchberg vor 25 Jahren unter der Federführung von Karl-Heinz Hug. Zusammen mit den Vereinen aus dem Münstertal habe man das Fest in der Gegend etabliert.

Gisela Hummel aus Ettenheimmünster wurde die Ehre zuteil, das erste Fass mit edlem Gerstensaft anzustechen. Vorher bedankte sich sie sich bei den Nachbarn aus Münchweier für das gute Miteinander in den letzten 25 Jahren und gab einen Trinkspruch zum Besten. Mit sicherer Hand schwang sie den Hammer, mit wenigen Schlägen saß der Hahn fest im Spundloch und das süffige Nass konnte sprudeln.

Zusammen mit den Ehrengästen ging es zum Rathaus, dort wurde die Ausstellung "Vereine stellen sich vor" eröffnet. In der Ausstellung bekamen die Besucher einen Einblick in das rege Vereinsleben der dörflichen Gemeinschaft.

Das Fest rund um den romantischen Kirchberg zeichnet sich jedes Jahr durch ein buntes Rahmenprogramm aus, das für jeden Geschmack etwas bietet. Ob Kinderunterhaltung oder Musik, die Angebote werden gerne angenommen. Kein Wunder also, dass es die Menschen förmlich zum Kirchberg zog, der sich während der Festtage romantisch und heimelig illuminiert zeigte.