Seit langem warten ortsansässige Bürger auf neu erschlossene Baugebiete im Dorf. Doch da geht weiterhin nichts. Ortsvorsteherin Charlotte Götz erklärte im Ortschaftsrat, dass auch die angestrebte Baugebietsausweisung "Hundsrück West" an einem Grundstücksbesitzer gescheitert sei. Dieser habe unannehmbare Forderungen gestellt, die der Gemeinde Schaden zugefügt hätten und selbst bei der Notwendigkeit, Baugrund zu schaffen, nicht zu verantworten gewesen wären. Der Besitzer habe verlangt, den Birnbaum am Kirchberg zu erhalten (die BZ berichtete), und einen Tausch mit einem speziellen Gemeindegrundstück gefordert. Angebotene alternative Acker- oder Wiesenflächen habe der Grundstückseigentümer abgelehnt. Überlegt wurde, ob eine Erschließung ohne das Grundstück möglich wäre. Aufgrund der höher werdenden Erschließungskosten – hier würde es sich um eine Hangbebauung handeln – kam man davon ab, da die Grundstückspreise höher würden.

Die im Flächennutzungsplan (FNP) ausgewiesenen Hundsrück-Areale sind damit derzeit obsolet. Deshalb soll sich das bislang beauftragte Planungsbüro nochmals auf die Suche nach alternativen Bauflächen machen.

Aus Sicht von Ortschaftsrat Uwe Fischer wäre "Bettäcker" noch immer am günstigsten zu entwickeln. Das ist Götz’ Favorit, weil hier noch ein kleines Gewerbegebiet entwickelt werden könnte. Dieses Vorhaben war bislang aber auch an einem Grundstückseigentümer und an vermuteten Bomben-Blindgängern gescheitert. Olaf Deninger machte eine weitere Möglichkeit im Bereich Brucktal aus, bislang nicht im FNP vorgesehen. Götz betonte, dass man erstmal die Prüfung durch das Planungsbüro abwarten müsse.

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Text: Badische Zeitung; Foto: Shutterstock 45748873