Tausende Narren haben am Sonntag den Münchweirer Umzugsweg gesäumt.

ETTENHEIM-MÜNCHWEIER. Winterwetter wie im Märchen hat es am Sonntag beim Umzug in Münchweier gegeben. Tausende haben das schöne Wetter genutzt, um das närrische Treiben zu verfolgen. Die Gelruewekönigin Ramona I. mit ihrem Prinzgemahl Wolfgang II. waren als Eisprinzessin und Feuerkönig auf ihrem Wagen mit Eishöhle und loderndem Feuer eine Augenweide. Der Umzug wurde vom Musikverein Münchweier unter der Leitung von Hans-Jörg Schmieder angeführt. Mit den Hästrägern der Gelruewe-Ritter war die Münchweirer Traditionszunft vertreten. Mit dabei war in diesem Jahr auch eine bunte Tierwelt: Füchse aus Rust, Vogelscheuchen der Party-Pipelz aus Grafenhausen, Schmetterlinge aus Grafenhausen, Pfauen oder Papa Karl mit seinen Papageien. Die Partychoppers brachten mit ihrem Charly Chaplin-Thema Stummfilmflair in die Fasent. Auch Hexen gab es en masse. Mit einer großen Gruppe war die Ettenheimer Narrengesellschaft Hoorig vertreten. 

Viele Vereine und private Gruppen haben sich neben den befreundeten und benachbarten Narrenzünften wieder an dem Umzug beteiligt: Mit Wachturm und Zeltlager waren zum Beispiel die Pfadfinder der Los Piratos in die Münchweier Fasent gezogen, beim Bauwagenverein hieß das Thema "Alien Attack" und die Hiddi im Brucktal zog mit einem herrlichen Schiff aus. Die Gelruewe-Ritter schließlich waren mit ihrem Wagen für die Gesundheit der Anwesenden besorgt. Als Ärzte und Sanitäter kümmerten sie sich rührend um die Zuschauer.  

Quelle: 
Badische Zeitung