Der vergangene Stammtisch des Kultur- und Heimatverein stand ganz unter dem Motto "Rebstock"

Zum Stammtischabend am Mittwoch, den 31. Januar 2007, referierte unser Ehrenmitglied Adolf Zanger über die Geschichte des Gasthofes Rebstock in Münchweier. Mit 54 Stammtischgästen war das Interesse groß.

Der älteste überlieferte Rebstockwirt war der Weisbrotbäcker Martin Ibig der 1695 an der Pest verstarb. Mathias Wangler übernahm den Rebstock und übergab die Bewirtschaftung an seinen Sohn Andreas Wangler, der wiederum an seinen Sohn den Bauer, Bäcker und Gastwirt Christian Wangler übergab.

Am 17.09.1789 verkaufte Christian Wangler den Rebstock für 3600 Gulden an Georg Kempf aus Seelbach/Litschental.

Erst 1855 ersteigerte ein August Kollofrath den Rebstock für 2322 Gulden. August Kollofrath war Küfer und Bierbrauer aus Ettenheim. Er starb am 20.03.1895. Augustin Kollofrath II, erwarb 1882 den Rebstock und übergab ihn 1919 für 42.000 Goldmark an Rudolf Kollofrath.

Hans Kollofrath übernahm den Rebstock am 8.11.1974 und führte ihn mit seiner Ehefrau Gertrud und später den Söhnen Helmut und Andreas Kollofrath, beide Metzgermeister.

Andreas und Helmut Kollofrath bauten den Rebstock grundlegend um zu einem modernen Metzgereigasthof mit Pension von nahezu 50 Betten. Zu erwähnen sei die Mutter der beiden Söhne Gertrud Kollofrath, die gute Seele des Hauses, die solange es die Kräfte zuließen die Regie in der Rebstockküche führte.